Gifhorn bezeichnet sich selbst als Mühlenstadt. Das Mühlenmuseum ist natürlich das Wahrzeichen und Aushängeschild der Stadt. Aber es gibt noch viel mehr Sehenswertes hier zu entdecken. In unserem Film zeigen wir die Sehenswürdigkeiten in und rund um Gifhorn.
Lage
Gifhorn liegt mit seinen etwa 41.000 Einwohnern im gleichnamigen Landkreis im Osten von Niedersachsen. Die Stadt befindet sich am Kreuzungspunkt der Bundesstrassen B4 und B188 am Rande der Lüneburger Heide. Bekannt ist Gifhorn unter anderem für das dort ansässige Mühlenmuseum Gifhorn, von dem wir später noch einiges zeigen werden.
Marktplatz
Die Innenstadt von Gifhorn ist geprägt durch die historische Altstadt. Ganz im alten Stil sind an den sehenswerten Bauten keine Informationsschilder aus Plastik angebracht worden, sondern aus Stein. Eine solche Beschriftung sieht man heute noch selten.
Sankt Nicolai
Informationstafel
Diese Informationstafeln aus Stein hängen an vielen historischen Bauwerken.
Zickendenkmal
So gibt es in der Innenstadt viele Bauwerke zu bewundern. Aber nicht nur die Bauwerke sind interessant. Hier zu sehen ist nun das „Zickendenkmal“.
Die Bewohner umliegender Gemeinden bezeichneten damals Gifhorn abfällig als Zickenstadt. Eine Ziege, quasi als Kuh des kleinen Mannes konnte sich damals fast jeder leisten, sodass in Gifhorn die Ziegenpopulation stärker war, als in den umliegenden Gemeinden. Die Gifhorner Stadtwerbung münzte den Ausdruck in einen positiven Begriff und nutze in einige Jahre für die Tourismuswerbung. Allerdings musste die Werbung einige Zeit später dem Begriff „Mühlenstadt“ weichen.
Der perfekte Freund
Schloss Gifhorn
Hier zu sehen ist nun das Schloss Gifhorn. Das Schloss ist das bedeutendste Bauwerk Gifhorns. Es ist im Stil der Weserrenaissance erbaut und weist eine bis heute genutzte Schlosskapelle auf. Im Schloss ist das Kreisheimatmuseum mit den Abteilungen Jäger und Bauern, Adel und Landvolk, Handwerker und Kaufleute, Tier und Landschaft untergebracht. Im Schlosshof und im Schlosspark am Schloßsee finden jährlich Festspiele und Märkte statt.
Mühlenmuseum Gifhorn
Im international bekannten Mühlenmuseum befinden sich zahlreiche Mühlen der unterschiedlichsten Art, auch aus dem Ausland. Sie sind hierher versetzt und restauriert oder originalgetreu nachgebaut worden.
Glockenpalast
Auch sehr sehenswert ist der Glockenpalast. Im September 1996 legte Michail Gorbatschow den Grundstein des Gebäudekomplexes und übernahm die Schirmherrschaft. Das Bauwerk mit einem Innenhof ist quadratisch angeordnet und verfügt über drei Stockwerke. Seine Türme, Kuppeln und die umlaufende Galerie mit Schnitzereien und Verzierungen stehen in der Tradition der russischen Holzbaukunst. Mit der Eröffnung am 8. Mai 2013 firmiert der Glockenpalast als Europäisches Kunsthandwerkerinstitut, in dem Künstler aus Osteuropa in acht Ateliers arbeiten können. Für Besucher, die das Gebäude besichtigen oder den Künstlern bei ihrer Arbeit zuschauen wollen, wird Eintritt erhoben.
Bernsteinsee bei Sassenburg
Auch diverse Ausflugsmöglichkeiten gibt es rund um Gifhorn. Hier ist beispielsweise der Bernsteinsee zu sehen. Der Bernsteinsee befindet sich in Sassenburg, etwa 15km von Gifhorn entfernt. Der See entstand 1971 bei Bau des Elbe-Seitenkanals als Baggersee und wurde später als Badesee umgewandelt. Bei den baggerarbeiten wurde Bernstein gefunden, der dem See heute den Namen gibt. Rund um den See gibt es ein grosses Feriengebiet, welches mit einigen Attraktionen aufwartet.
Wasserturm Gifhorn
Zum Schluss möchten wir in Gifhorn noch den historischen Wasserturm erwähnen. Er wurde 1910 erbaut und lief bis 1973. Heute befindet sich in der Kuppel ein Panorama-Cafe welches jedem Interessierten zugänglich ist.